Montag, 8. Januar 2018

Wieso ich kein Veganer bin

Ich möchte jetzt gar keinen Blogeintrag darüber verfassen, wie schlecht Fleischkonsum für Mensch und Tier und Umwelt ist. Jeder der sich ein paar Gedanken machen kann, weiß das sowieso. Eigentlich erwarte ich mir eventuell ein paar hilfreiche Informationen für mich. Vielleicht gibt es Menschen die ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht haben und weiter sind als ich.

Fangen wir von vorn an. Es ist mittlerweile einige Jahre her. Meinen ersten Migräneanfall hatte ich mit Mitte Zwanzig. Damals war mir das noch nicht so bewusst, dass das Migräne war, was sich so unangenehm mit Sehstörungen ankündigte. Ich hatte damals auch nur 1-2 mal im Jahr solch einen Anfall. Aber irgendwann wurde es immer mehr und immer mehr und fand schließlich seinen Höhepunkt als ich mich bereits seit einem guten halben Jahr vegan ernährt hatte. Nun bekam ich bereits wöchentlich eine Migräneaura, bei mir in Form von Sehstörungen und Übelkeit. Wöchentlich!!! Ich bekam es mit der Angst zu tun und bin erstmal zum Arzt. Mein Blutbild zeigte nichts ungewöhnliches. Das EEG war in Ordnung und im MRT zeigte sich mein Köpfchen auch von seiner besten Seite. Soweit so gut. Also warum diese häufigen Migräneattacken? Nach einer Unterhaltung mit der Ärztin habe ich meiner Ernährung wieder tierische Erzeugnisse zugefügt. Und was ist daraufhin passiert? Ja genau. Keine Anfälle mehr. Nichts. Keine Aura oder ähnliches. Alles war gut.
Keine Migräne mehr, nur weil ich wieder Fleisch gegessen habe? Im Internet habe ich eher immer vom Gegenteil gelesen. Und ich habe gegoogelt und gegoogelt, aber nichts gefunden, was meiner Erfahrung gleich käme. Ich habe natürlich eine Theorie. Migräne ist mit Epilepsie verwandt und bei manchen Formen der Epilepsie versucht man mit der Gabe von Vitamin B6 diese zu therapieren. Vielleicht ist es ja ein Vitamin B irgendwas Mangel bei mir? Vielleicht eine Kombi aus Mangel und Malabsorption?.
Ich würde mich gerne vegetarisch/vegan ernähren, aber die Angst vor diesen Migräneattacken ist echt groß und so esse ich sehr regelmäßig Fleisch und verdränge den Teil von mir, der das gar nicht so toll findet.
Jetzt vorm Marathon möchte ich allerdings keine großen Experimente mehr wagen, aber danach würde ich das gerne mal wieder angehen.
Kommt das jemandem bekannt vor? Oder kennst du jemanden, der ähnliche Probleme hat/hatte. Über einen Austausch würde ich mich echt freuen.

P.S. im November letztes Jahr hatte ich das erste mal nach vielen Jahren wieder einen Migräneanfall. Und holla die Waldfee, der war so schlimm, mit kotzen, heulen, fluchen. Sogar am nächsten Tag fühlte ich mich noch angeschlagen. Seitdem achte ich wieder intensiver auf regelmäßige Fleischportionen.










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